aboutsummaryrefslogtreecommitdiff
path: root/doc/contributing.de.texi
diff options
context:
space:
mode:
Diffstat (limited to 'doc/contributing.de.texi')
-rw-r--r--doc/contributing.de.texi1055
1 files changed, 0 insertions, 1055 deletions
diff --git a/doc/contributing.de.texi b/doc/contributing.de.texi
deleted file mode 100644
index 6a999baece..0000000000
--- a/doc/contributing.de.texi
+++ /dev/null
@@ -1,1055 +0,0 @@
-@node Mitwirken
-@chapter Mitwirken
-
-Dieses Projekt basiert auf Kooperation, daher benötigen wir Ihre Hilfe, um
-es wachsen zu lassen! Bitte kontaktieren Sie uns auf
-@email{guix-devel@@gnu.org} und @code{#guix} im Freenode-IRC-Netzwerk. Wir
-freuen uns auf Ihre Ideen, Fehlerberichte, Patches und alles, was hilfreich
-für das Projekt sein könnte. Besonders willkommen ist Hilfe bei der
-Erstellung von Paketen (siehe @ref{Paketrichtlinien}).
-
-@cindex Verhaltensregeln, für Mitwirkende
-@cindex Verhaltenskodex für Mitwirkende
-Wir möchten eine angenehme, freundliche und von Belästigungen freie Umgebung
-bereitstellen, so dass jeder Beiträge nach seinen Fähigkeiten leisten
-kann. Zu diesem Zweck verwendet unser Projekt einen »Verhaltenskodex für
-Mitwirkende«, der von @url{http://contributor-covenant.org/} übernommen
-wurde. Eine übersetzte Fassung finden Sie auf
-@url{https://www.contributor-covenant.org/de/version/1/4/code-of-conduct}
-sowie eine mitgelieferte, englische Fassung in der Datei
-@file{CODE-OF-CONDUCT} im Quellbaum.
-
-Von Mitwirkenden wird nicht erwartet, dass sie in Patches oder in der
-Online-Kommunikation ihre echten Namen preisgeben. Sie können einen
-beliebigen Namen oder ein Pseudonym ihrer Wahl verwenden.
-
-@menu
-* Erstellung aus dem Git:: Das Neueste und Beste.
-* Guix vor der Installation ausführen:: Hacker-Tricks.
-* Perfekt eingerichtet:: Die richtigen Werkzeuge.
-* Paketrichtlinien:: Die Distribution wachsen lassen.
-* Code-Stil:: Wie Mitwirkende hygienisch arbeiten.
-* Einreichen von Patches:: Teilen Sie Ihre Arbeit.
-@end menu
-
-@node Erstellung aus dem Git
-@section Erstellung aus dem Git
-
-Wenn Sie an Guix selbst hacken wollen, ist es empfehlenswert, dass Sie die
-neueste Version aus dem Git-Softwarebestand verwenden:
-
-@example
-git clone https://git.savannah.gnu.org/git/guix.git
-@end example
-
-Wenn Sie Guix aus einem Checkout erstellen, sind außer den bereits in den
-Installationsanweisungen genannten Paketen weitere nötig (siehe
-@ref{Voraussetzungen}).
-
-@itemize
-@item @url{http://gnu.org/software/autoconf/, GNU Autoconf};
-@item @url{http://gnu.org/software/automake/, GNU Automake};
-@item @url{http://gnu.org/software/gettext/, GNU Gettext};
-@item @url{http://gnu.org/software/texinfo/, GNU Texinfo};
-@item @url{http://www.graphviz.org/, Graphviz};
-@item @url{http://www.gnu.org/software/help2man/, GNU Help2man (optional)}.
-@end itemize
-
-Der einfachste Weg, eine Entwicklungsumgebung für Guix einzurichten, ist
-natürlich, Guix zu benutzen! Der folgende Befehl startet eine neue Shell, in
-der alle Abhängigkeiten und Umgebungsvariablen bereits eingerichtet sind, um
-an Guix zu arbeiten:
-
-@example
-guix environment guix
-@end example
-
-In @ref{Aufruf von guix environment} finden Sie weitere Informationen zu
-diesem Befehl. Zusätzliche Abhängigkeiten können mit @option{--ad-hoc}
-hinzugefügt werden:
-
-@example
-guix environment guix --ad-hoc help2man git strace
-@end example
-
-Führen Sie @command{./bootstrap} aus, um die Infrastruktur des
-Erstellungssystems mit Autoconf und Automake zu erzeugen. Möglicherweise
-erhalten Sie eine Fehlermeldung wie diese:
-
-@example
-configure.ac:46: error: possibly undefined macro: PKG_CHECK_MODULES
-@end example
-
-@noindent
-Das bedeutet wahrscheinlich, dass Autoconf @file{pkg.m4} nicht finden
-konnte, welches von pkg-config bereitgestellt wird. Stellen Sie sicher, dass
-@file{pkg.m4} verfügbar ist. Gleiches gilt für den von Guile
-bereitgestellten Makrosatz @file{guile.m4}. Wenn Sie beispielsweise Automake
-in @file{/usr/local} installiert haben, würde in @file{/usr/share} nicht
-nach @file{.m4}-Dateien geschaut. In einem solchen Fall müssen Sie folgenden
-Befehl aufrufen:
-
-@example
-export ACLOCAL_PATH=/usr/share/aclocal
-@end example
-
-In @ref{Macro Search Path,,, automake, The GNU Automake Manual} finden Sie
-weitere Informationen.
-
-Dann führen Sie wie gewohnt @command{./configure} aus. Achten Sie darauf,
-@code{--localstatedir=@var{Verzeichnis}} zu übergeben, wobei
-@var{Verzeichnis} der von Ihrer aktuellen Installation verwendete
-@code{localstatedir}-Wert ist (weitere Informationen siehe @ref{Der Store}).
-
-Zum Schluss müssen Sie @code{make check} aufrufen, um die Tests auszuführen
-(siehe @ref{Den Testkatalog laufen lassen}). Falls etwas fehlschlägt, werfen Sie
-einen Blick auf die Installationsanweisungen (siehe @ref{Installation}) oder
-senden Sie eine E-Mail an die @email{guix-devel@@gnu.org, Mailingliste}.
-
-
-@node Guix vor der Installation ausführen
-@section Guix vor der Installation ausführen
-
-Um eine gesunde Arbeitsumgebung zu erhalten, ist es hilfreich, die im
-lokalen Quellbaum vorgenommenen Änderungen zunächst zu testen, ohne sie
-tatsächlich zu installieren. So können Sie zwischen Ihrem
-Endnutzer-»Straßenanzug« und Ihrem »Faschingskostüm« unterscheiden.
-
-Zu diesem Zweck können alle Befehlszeilenwerkzeuge auch schon benutzt
-werden, ohne dass Sie @code{make install} laufen lassen. Dazu müssen Sie
-sich in einer Umgebung befinden, in der alle Abhängigkeiten von Guix
-verfügbar sind (siehe @ref{Erstellung aus dem Git}) und darin einfach vor jeden
-Befehl @command{./pre-inst-env} schreiben (das Skript @file{pre-inst-env}
-befindet sich auf oberster Ebene im Verzeichnis, wo Guix erstellt wird, wo
-es durch @command{./configure} erzeugt wird), zum Beispiel so@footnote{Die
-Befehlszeilenoption @option{-E} von @command{sudo} stellt sicher, dass
-@code{GUILE_LOAD_PATH} richtig gesetzt wird, damit @command{guix-daemon} und
-die davon benutzten Werkzeuge die von ihnen benötigten Guile-Module finden
-können.}:
-
-@example
-$ sudo -E ./pre-inst-env guix-daemon --build-users-group=guixbuild
-$ ./pre-inst-env guix build hello
-@end example
-
-@noindent
-Entsprechend, um eine Guile-Sitzung zu öffnen, die die Guix-Module benutzt:
-
-@example
-$ ./pre-inst-env guile -c '(use-modules (guix utils)) (pk (%current-system))'
-
-;;; ("x86_64-linux")
-@end example
-
-@noindent
-@cindex REPL
-@cindex Lese-Auswerten-Schreiben-Schleife
-@dots{} und auf einer REPL (siehe @ref{Using Guile Interactively,,, guile,
-Guile Reference Manual}):
-
-@example
-$ ./pre-inst-env guile
-scheme@@(guile-user)> ,use(guix)
-scheme@@(guile-user)> ,use(gnu)
-scheme@@(guile-user)> (define snakes
- (fold-packages
- (lambda (package lst)
- (if (string-prefix? "python"
- (package-name package))
- (cons package lst)
- lst))
- '()))
-scheme@@(guile-user)> (length snakes)
-$1 = 361
-@end example
-
-Das @command{pre-inst-env}-Skript richtet alle Umgebungsvariablen ein, die
-nötig sind, um dies zu ermöglichen, einschließlich @env{PATH} und
-@env{GUILE_LOAD_PATH}.
-
-Beachten Sie, dass @command{./pre-inst-env guix pull} den lokalen Quellbaum
-@emph{nicht} aktualisiert; es aktualisiert lediglich die symbolische
-Verknüpfung @file{~/.config/guix/current} (siehe @ref{Aufruf von guix pull}). Um Ihren lokalen Quellbaum zu aktualisieren, müssen Sie stattdessen
-@command{git pull} benutzen.
-
-
-@node Perfekt eingerichtet
-@section Perfekt eingerichtet
-
-Um perfekt für das Hacken an Guix eingerichtet zu sein, brauchen Sie an sich
-dasselbe wie um perfekt für das Hacken mit Guile (siehe @ref{Using Guile in
-Emacs,,, guile, Guile Reference Manual}). Zunächst brauchen Sie mehr als ein
-Textverarbeitungsprogramm, Sie brauchen
-@url{http://www.gnu.org/software/emacs, Emacs} zusammen mit den vom
-wunderbaren @url{http://nongnu.org/geiser/, Geiser} verliehenen Kräften. Um
-diese zu installieren, können Sie Folgendes ausführen:
-
-@example
-guix package -i emacs guile emacs-geiser
-@end example
-
-Geiser ermöglicht interaktive und inkrementelle Entwicklung aus Emacs
-heraus: Code kann in Puffern kompiliert und ausgewertet werden. Zugang zu
-Online-Dokumentation (Docstrings) steht ebenso zur Verfügung wie
-kontextabhängige Vervollständigung, @kbd{M-.} um zu einer Objektdefinition
-zu springen, eine REPL, um Ihren Code auszuprobieren, und mehr (siehe
-@ref{Einführung,,, geiser, Geiser User Manual}). Zur bequemen
-Guix-Entwicklung sollten Sie Guiles Ladepfad so ergänzen, dass die
-Quelldateien in Ihrem Checkout gefunden werden.
-
-@lisp
-;; @r{Angenommen das Guix-Checkout ist in ~/src/guix.}
-(with-eval-after-load 'geiser-guile
- (add-to-list 'geiser-guile-load-path "~/src/guix"))
-@end lisp
-
-Um den Code tatsächlich zu bearbeiten, bietet Emacs schon einen netten
-Scheme-Modus. Aber Sie dürfen auch
-@url{http://www.emacswiki.org/emacs/ParEdit, Paredit} nicht verpassen. Es
-bietet Hilfsmittel, um direkt mit dem Syntaxbaum zu arbeiten, und kann so
-zum Beispiel einen S-Ausdruck hochheben oder ihn umhüllen, ihn verschlucken
-oder den nachfolgenden S-Ausdruck verwerfen, etc.
-
-@cindex Code-Schnipsel
-@cindex Vorlagen
-@cindex Tipparbeit sparen
-Wir bieten auch Vorlagen für häufige Git-Commit-Nachrichten und
-Paketdefinitionen im Verzeichnis @file{etc/snippets}. Diese Vorlagen können
-mit @url{http://joaotavora.github.io/yasnippet/, YASnippet} zusammen benutzt
-werden, um kurze Auslöse-Zeichenketten zu interaktiven Textschnipseln
-umzuschreiben. Vielleicht möchten Sie das Schnipselverzeichnis zu Ihrer
-@var{yas-snippet-dirs}-Variablen in Emacs hinzufügen.
-
-@lisp
-;; @r{Angenommen das Guix-Checkout ist in ~/src/guix.}
-(with-eval-after-load 'yasnippet
- (add-to-list 'yas-snippet-dirs "~/src/guix/etc/snippets"))
-@end lisp
-
-Die Schnipsel für Commit-Nachrichten setzen @url{https://magit.vc/, Magit}
-voraus, um zum Commit vorgemerkte Dateien anzuzeigen. Wenn Sie eine
-Commit-Nachricht bearbeiten, können Sie @code{add} gefolgt von @kbd{TAB}
-eintippen, um eine Commit-Nachrichten-Vorlage für das Hinzufügen eines
-Pakets zu erhalten; tippen Sie @code{update} gefolgt von @kbd{TAB} ein, um
-eine Vorlage zum Aktualisieren eines Pakets zu bekommen; tippen Sie
-@code{https} gefolgt von @kbd{TAB} ein, um eine Vorlage zum Ändern der
-Homepage-URI eines Pakets auf HTTPS einzufügen.
-
-Das Hauptschnipsel für @code{scheme-mode} wird ausgelöst, indem Sie
-@code{package...} gefolgt von @kbd{TAB} eintippen. Dieses Snippet fügt auch
-die Auslöse-Zeichenkette @code{origin...} ein, die danach weiter
-umgeschrieben werden kann. Das @code{origin}-Schnipsel kann wiederum andere
-Auslöse-Zeichenketten einfügen, die alle auf @code{...} enden, was selbst
-wieder weiter umgeschrieben werden kann.
-
-
-@node Paketrichtlinien
-@section Paketrichtlinien
-
-@cindex Pakete definieren
-Die GNU-Distribution ist noch sehr jung und einige Ihrer Lieblingspakete
-könnten noch fehlen. Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie dabei helfen
-können, die Distribution wachsen zu lassen.
-
-Pakete mit freier Software werden normalerweise in Form von @dfn{Tarballs
-mit dem Quellcode} angeboten — typischerweise in
-@file{tar.gz}-Archivdateien, in denen alle Quelldateien enthalten sind. Ein
-Paket zur Distribution hinzuzufügen, bedeutet also zweierlei Dinge: Zum
-einen fügt man ein @dfn{Rezept} ein, das beschreibt, wie das Paket erstellt
-werden kann, einschließlich einer Liste von anderen Paketen, die für diese
-Erstellung gebraucht werden, zum anderen fügt man @dfn{Paketmetadaten} zum
-Rezept hinzu, wie zum Beispiel eine Beschreibung und Lizenzinformationen.
-
-In Guix sind all diese Informationen ein Teil der
-@dfn{Paketdefinitionen}. In Paketdefinitionen hat man eine abstrahierte,
-hochsprachliche Sicht auf das Paket. Sie werden in der Syntax der
-Scheme-Programmiersprache verfasst; tatsächlich definieren wir für jedes
-Paket eine Variable und binden diese an dessen Definition, um die Variable
-anschließend aus einem Modul heraus zu exportieren (siehe @ref{Paketmodule}). Allerdings ist @emph{kein} tiefgehendes Wissen über Scheme
-erforderlich, um Pakete zu erstellen. Mehr Informationen über
-Paketdefinitionen finden Sie im Abschnitt @ref{Pakete definieren}.
-
-Eine fertige Paketdefinition kann, nachdem sie in eine Datei im
-Quell-Verzeichnisbaum von Guix eingesetzt wurde, mit Hilfe des Befehls
-@command{guix build} getestet werden (siehe @ref{Aufruf von guix build}). Wenn
-das Paket zum Beispiel den Namen @code{gnew} trägt, können Sie folgenden
-Befehl aus dem Erstellungs-Verzeichnisbaum von Guix heraus ausführen (siehe
-@ref{Guix vor der Installation ausführen}):
-
-@example
-./pre-inst-env guix build gnew --keep-failed
-@end example
-
-Wenn Sie @code{--keep-failed} benutzen, ist es leichter, fehlgeschlagene
-Erstellungen zu untersuchen, weil dann der Verzeichnisbaum der
-fehlgeschlagenen Erstellung zugänglich bleibt. Eine andere nützliche
-Befehlszeilenoption bei der Fehlersuche ist @code{--log-file}, womit das
-Erstellungsprotokoll eingesehen werden kann.
-
-Wenn der @command{guix}-Befehl das Paket nicht erkennt, kann es daran
-liegen, dass die Quelldatei einen Syntaxfehler hat oder ihr eine
-@code{define-public}-Klausel fehlt, die die Paketvariable exportiert. Um das
-herauszufinden, können Sie das Modul aus Guile heraus laden, um mehr
-Informationen über den tatsächlichen Fehler zu bekommen:
-
-@example
-./pre-inst-env guile -c '(use-modules (gnu packages gnew))'
-@end example
-
-Sobald Ihr Paket erfolgreich erstellt werden kann, schicken Sie uns bitte
-einen Patch (siehe @ref{Einreichen von Patches}). Wenn Sie dabei Hilfe brauchen
-sollten, helfen wir gerne. Ab dem Zeitpunkt, zu dem der Patch als Commit ins
-Guix-Repository eingepflegt wurde, wird das neue Paket automatisch durch
-@url{http://hydra.gnu.org/jobset/gnu/master, unser System zur
-Kontinuierlichen Integration} auf allen unterstützten Plattformen erstellt.
-
-@cindex Substituierer
-Benutzern steht die neue Paketdefinition zur Verfügung, nachdem sie das
-nächste Mal @command{guix pull} ausgeführt haben (siehe @ref{Aufruf von guix pull}). Wenn @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} selbst damit fertig ist, das
-Paket zu erstellen, werden bei der Installation automatisch Binärdateien von
-dort heruntergeladen (siehe @ref{Substitute}). Menschliches Eingreifen muss
-nur stattfinden, um den Patch zu überprüfen und anzuwenden.
-
-
-@menu
-* Software-Freiheit:: Was in die Distribution aufgenommen werden
- darf.
-* Paketbenennung:: Was macht einen Namen aus?
-* Versionsnummern:: Wenn der Name noch nicht genug ist.
-* Zusammenfassungen und Beschreibungen:: Den Nutzern helfen, das richtige
- Paket zu finden.
-* Python-Module:: Ein Touch britischer Comedy.
-* Perl-Module:: Kleine Perlen.
-* Java-Pakete:: Kaffeepause.
-* Schriftarten:: Schriften verschriftlicht.
-@end menu
-
-@node Software-Freiheit
-@subsection Software-Freiheit
-
-@c ===========================================================================
-@c
-@c This file was generated with po4a. Translate the source file.
-@c
-@c ===========================================================================
-@c Adapted from http://www.gnu.org/philosophy/philosophy.html.
-@cindex freie Software
-Das GNU-Betriebssystem wurde entwickelt, um Menschen Freiheit bei der
-Nutzung ihrer Rechengeräte zu ermöglichen. GNU ist @dfn{freie Software}, was
-bedeutet, dass Benutzer die
-@url{http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.de.html,vier wesentlichen
-Freiheiten} haben: das Programm auszuführen, es zu untersuchen, das Programm
-in Form seines Quellcodes anzupassen und exakte Kopien ebenso wie
-modifizierte Versionen davon an andere weiterzugeben. Die Pakete, die Sie in
-der GNU-Distribution finden, stellen ausschließlich solche Software zur
-Verfügung, die Ihnen diese vier Freiheiten gewährt.
-
-Außerdem befolgt die GNU-Distribution die
-@url{http://www.gnu.org/distros/free-system-distribution-guidelines.de.html,Richtlinien
-für freie Systemverteilungen}. Unter anderem werden unfreie Firmware sowie
-Empfehlungen von unfreier Software abgelehnt und Möglichkeiten zum Umgang
-mit Markenzeichen und Patenten werden diskutiert.
-
-Ansonsten freier Paketquellcode von manchen Anbietern enthält einen kleinen
-und optionalen Teil, der diese Richtlinien verletzt. Zum Beispiel kann
-dieser Teil selbst unfreier Code sein. Wenn das vorkommt, wird der sie
-verletzende Teil mit angemessenen Patches oder Code-Schnipseln innerhalb der
-@code{origin}-Form des Pakets entfernt (siehe @ref{Pakete definieren}). Dadurch liefert Ihnen @code{guix build --source} nur den
-»befreiten« Quellcode und nicht den unmodifizierten Quellcode des Anbieters.
-
-
-@node Paketbenennung
-@subsection Paketbenennung
-
-@cindex Paketname
-Tatsächlich sind mit jedem Paket zwei Namen assoziiert: Zum einen gibt es
-den Namen der @emph{Scheme-Variablen}, der direkt nach @code{define-public}
-im Code steht. Mit diesem Namen kann das Paket im Scheme-Code nutzbar
-gemacht und zum Beispiel als Eingabe eines anderen Pakets benannt
-werden. Zum anderen gibt es die Zeichenkette im @code{name}-Feld einer
-Paketdefinition. Dieser Name wird von Paketverwaltungsbefehlen wie
-@command{guix package} und @command{guix build} benutzt.
-
-Meistens sind die beiden identisch und ergeben sich aus einer Umwandlung des
-vom Anbieter verwendeten Projektnamens in Kleinbuchstaben, bei der
-Unterstriche durch Bindestriche ersetzt werden. Zum Beispiel wird GNUnet
-unter dem Paketnamen @code{gnunet} angeboten und SDL_net als @code{sdl-net}.
-
-An Bibliothekspakete hängen wir vorne kein @code{lib} als Präfix an, solange
-es nicht Teil des offiziellen Projektnamens ist. Beachten Sie aber die
-Abschnitte @ref{Python-Module} und @ref{Perl-Module}, in denen
-Sonderregeln für Module der Programmiersprachen Python und Perl beschrieben
-sind.
-
-Auch Pakete mit Schriftarten werden anders behandelt, siehe @ref{Schriftarten}.
-
-
-@node Versionsnummern
-@subsection Versionsnummern
-
-@cindex Paketversion
-Normalerweise stellen wir nur für die neueste Version eines
-Freie-Software-Projekts ein Paket bereit. Manchmal gibt es allerdings Fälle
-wie zum Beispiel untereinander inkompatible Bibliotheksversionen, so dass
-zwei (oder mehr) Versionen desselben Pakets angeboten werden müssen. In
-diesem Fall müssen wir verschiedene Scheme-Variablennamen benutzen. Wir
-benutzen dann für die neueste Version den Namen, wie er im Abschnitt
-@ref{Paketbenennung} festgelegt wird, und geben vorherigen Versionen
-denselben Namen mit einem zusätzlichen Suffix aus @code{-} gefolgt vom
-kürzesten Präfix der Versionsnummer, mit dem noch immer zwei Versionen
-unterschieden werden können.
-
-Der Name innerhalb der Paketdefinition ist hingegen derselbe für alle
-Versionen eines Pakets und enthält keine Versionsnummer.
-
-Zum Beispiel können für GTK in den Versionen 2.24.20 und 3.9.12 Pakete wie
-folgt geschrieben werden:
-
-@example
-(define-public gtk+
- (package
- (name "gtk+")
- (version "3.9.12")
- ...))
-(define-public gtk+-2
- (package
- (name "gtk+")
- (version "2.24.20")
- ...))
-@end example
-Wenn wir auch GTK 3.8.2 wollten, würden wir das Paket schreiben als
-@example
-(define-public gtk+-3.8
- (package
- (name "gtk+")
- (version "3.8.2")
- ...))
-@end example
-
-@c See <https://lists.gnu.org/archive/html/guix-devel/2016-01/msg00425.html>,
-@c for a discussion of what follows.
-@cindex Versionsnummer, bei Snapshots aus Versionskontrolle
-Gelegentlich fügen wir auch Pakete für Snapshots aus dem
-Versionskontrollsystem des Anbieters statt formaler Veröffentlichungen zur
-Distribution hinzu. Das sollte die Ausnahme bleiben, weil die Entwickler
-selbst klarstellen sollten, welche Version als die stabile Veröffentlichung
-gelten sollte, ab und zu ist es jedoch notwendig. Was also sollten wir dann
-im @code{version}-Feld eintragen?
-
-Offensichtlich muss der Bezeichner des Commits, den wir als Snapshot aus dem
-Versionskontrollsystem nehmen, in der Versionszeichenkette zu erkennen sein,
-aber wir müssen auch sicherstellen, dass die Version monoton steigend ist,
-damit @command{guix package --upgrade} feststellen kann, welche Version die
-neuere ist. Weil Commit-Bezeichner, insbesondere bei Git, nicht monoton
-steigen, müssen wir eine Revisionsnummer hinzufügen, die wir jedes Mal
-erhöhen, wenn wir das Paket auf einen neueren Snapshot aktualisieren. Die
-sich ergebende Versionszeichenkette sieht dann so aus:
-
-@example
-2.0.11-3.cabba9e
- ^ ^ ^
- | | `-- Commit-ID beim Anbieter
- | |
- | `--- Revisionsnummer des Guix-Pakets
- |
-die neueste Version, die der Anbieter veröffentlicht hat
-@end example
-
-Es ist eine gute Idee, die Commit-Bezeichner im @code{version}-Feld auf,
-sagen wir, 7 Ziffern zu beschränken. Das sieht besser aus (angenommen, das
-sollte hier eine Rolle spielen) und vermeidet Probleme, die mit der
-maximalen Länge von Shebangs zu tun haben (127 Bytes beim Linux-Kernel). Am
-besten benutzt man jedoch den vollständigen Commit-Bezeichner in
-@code{origin}s, um Mehrdeutigkeiten zu vermeiden. Eine typische
-Paketdefinition könnte so aussehen:
-
-@example
-(define mein-paket
- (let ((commit "c3f29bc928d5900971f65965feaae59e1272a3f7")
- (revision "1")) ;Guix-Paketrevision
- (package
- (version (git-version "0.9" revision commit))
- (source (origin
- (method git-fetch)
- (uri (git-reference
- (url "git://example.org/mein-paket.git")
- (commit commit)))
- (sha256 (base32 "1mbikn@dots{}"))
- (file-name (git-file-name name version))))
- ;; @dots{}
- )))
-@end example
-
-@node Zusammenfassungen und Beschreibungen
-@subsection Zusammenfassungen und Beschreibungen
-
-@cindex Paketbeschreibung
-@cindex Paketzusammenfassung
-Wie wir bereits gesehen haben, enthält jedes Paket in GNU@tie{}Guix eine (im
-Code englischsprachige) Zusammenfassung (englisch: Synopsis) und eine
-Beschreibung (englisch: Description; siehe @ref{Pakete definieren}). Zusammenfassungen und Beschreibungen sind wichtig: Sie werden
-mit @command{guix package --search} durchsucht und stellen eine
-entscheidende Informationsquelle für Nutzer dar, die entscheiden wollen, ob
-das Paket Ihren Bedürfnissen entspricht, daher sollten Paketentwickler Acht
-geben, was sie dort eintragen.
-
-Zusammenfassungen müssen mit einem Großbuchstaben beginnen und dürfen nicht
-mit einem Punkt enden. Sie dürfen nicht mit den Artikeln »a« oder »the«
-beginnen, die meistens ohnehin nichts zum Verständnis beitragen. Zum
-Beispiel sollte »File-frobbing tool« gegenüber »A tool that frobs files«
-vorgezogen werden. Die Zusammenfassung sollte aussagen, um was es sich beim
-Paket handelt — z.B.@: »Core GNU utilities (file, text, shell)« —, oder
-aussagen, wofür es benutzt wird — z.B.@: ist die Zusammenfassung für
-GNU@tie{}grep »Print lines matching a pattern«.
-
-Beachten Sie, dass die Zusammenfassung für eine sehr große Leserschaft einen
-Sinn ergeben muss. Zum Beispiel würde »Manipulate alignments in the SAM
-format« vielleicht von einem erfahrenen Forscher in der Bioinformatik
-verstanden, könnte für die Nicht-Spezialisten in Guix’ Zielgruppe aber wenig
-hilfreich sein oder würde diesen sogar eine falsche Vorstellung geben. Es
-ist eine gute Idee, sich eine Zusammenfassung zu überlegen, die eine
-Vorstellung von der Anwendungsdomäne des Pakets vermittelt. Im Beispiel hier
-würden sich die Nutzer mit »Manipulate nucleotide sequence alignments«
-hoffentlich ein besseres Bild davon machen können, ob das Paket ist, wonach
-sie suchen.
-
-Beschreibungen sollten zwischen fünf und zehn Zeilen lang sein. Benutzen Sie
-vollständige Sätze und vermeiden Sie Abkürzungen, die Sie nicht zuvor
-eingeführt haben. Vermeiden Sie bitte Marketing-Phrasen wie »world-leading«
-(»weltweit führend«), »industrial-strength« (»industrietauglich«) und
-»next-generation« (»der nächsten Generation«) ebenso wie Superlative wie
-»the most advanced« (»das fortgeschrittenste«) — davon haben Nutzer nichts,
-wenn sie ein Paket suchen, und es könnte sogar verdächtig klingen. Versuchen
-Sie stattdessen, bei den Fakten zu bleiben und dabei Anwendungszwecke und
-Funktionalitäten zu erwähnen.
-
-@cindex Texinfo-Auszeichnungen, in Paketbeschreibungen
-Beschreibungen können wie bei Texinfo ausgezeichneten Text enthalten. Das
-bedeutet, Text kann Verzierungen wie @code{@@code} oder @code{@@dfn},
-Auflistungen oder Hyperlinks enthalten (siehe @ref{Overview,,, texinfo, GNU
-Texinfo}). Sie sollten allerdings vorsichtig sein, wenn Sie bestimmte
-Zeichen wie @samp{@@} und geschweifte Klammern schreiben, weil es sich dabei
-um die grundlegenden Sonderzeichen in Texinfo handelt (siehe @ref{Special
-Characters,,, texinfo, GNU Texinfo}). Benutzungsschnittstellen wie
-@command{guix package --show} kümmern sich darum, solche Auszeichnungen
-angemessen darzustellen.
-
-Zusammenfassungen und Beschreibungen werden von Freiwilligen
-@uref{http://translationproject.org/domain/guix-packages.html, beim
-Translation Project} übersetzt, damit so viele Nutzer wie möglich sie in
-ihrer Muttersprache lesen können. Mit Schnittstellen für Benutzer können sie
-in der von der aktuell eingestellten Locale festgelegten Sprache durchsucht
-und angezeigt werden.
-
-Damit @command{xgettext} sie als übersetzbare Zeichenketten extrahieren
-kann, @emph{müssen} Zusammenfassungen und Beschreibungen einfache
-Zeichenketten-Literale sein. Das bedeutet, dass Sie diese Zeichenketten
-nicht mit Prozeduren wie @code{string-append} oder @code{format}
-konstruieren können:
-
-@lisp
-(package
- ;; @dots{}
- (synopsis "This is translatable")
- (description (string-append "This is " "*not*" " translatable.")))
-@end lisp
-
-Übersetzen ist viel Arbeit, also passen Sie als Paketentwickler bitte umso
-mehr auf, wenn Sie Ihre Zusammenfassungen und Beschreibungen formulieren,
-weil jede Änderung zusätzliche Arbeit für Übersetzer bedeutet. Um den
-Übersetzern zu helfen, können Sie Empfehlungen und Anweisungen für diese
-sichtbar machen, indem Sie spezielle Kommentare wie in diesem Beispiel
-einfügen (siehe @ref{xgettext Invocation,,, gettext, GNU Gettext}):
-
-@example
-;; TRANSLATORS: "X11 resize-and-rotate" should not be translated.
-(description "ARandR is designed to provide a simple visual front end
-for the X11 resize-and-rotate (RandR) extension. @dots{}")
-@end example
-
-
-@node Python-Module
-@subsection Python-Module
-
-@cindex python
-Zur Zeit stellen wir ein Paket für Python 2 und eines für Python 3 jeweils
-über die Scheme-Variablen mit den Namen @code{python-2} und @code{python}
-zur Verfügung, entsprechend der Erklärungen im Abschnitt @ref{Versionsnummern}. Um Verwirrungen und Namenskollisionen mit anderen
-Programmiersprachen zu vermeiden, erscheint es als wünschenswert, dass der
-Name eines Pakets für ein Python-Modul auch das Wort @code{python} enthält.
-
-Manche Module sind nur mit einer Version von Python kompatibel, andere mit
-beiden. Wenn das Paket Foo nur mit Python 3 kompiliert werden kann, geben
-wir ihm den Namen @code{python-foo}, wenn es nur mit Python 2 kompilierbar
-ist, wählen wir den Namen @code{python2-foo}. Ist es mit beiden Versionen
-kompatibel, erstellen wir zwei Pakete jeweils mit dem entsprechenden Namen.
-
-Wenn ein Projekt bereits das Wort @code{python} im Namen hat, lassen wir es
-weg; zum Beispiel ist das Modul python-dateutil unter den Namen
-@code{python-dateutil} und @code{python2-dateutil} verfügbar. Wenn der
-Projektname mit @code{py} beginnt (z.B.@: @code{pytz}), behalten wir ihn bei
-und stellen das oben beschriebene Präfix voran.
-
-@subsubsection Abhängigkeiten angeben
-@cindex Eingaben, für Python-Pakete
-
-Informationen über Abhängigkeiten von Python-Paketen, welche mal mehr und
-mal weniger stimmen, finden sich normalerweise im Verzeichnisbaum des
-Paketquellcodes: in der Datei @file{setup.py}, in @file{requirements.txt}
-oder in @file{tox.ini}.
-
-Wenn Sie ein Rezept für ein Python-Paket schreiben, lautet Ihr Auftrag,
-diese Abhängigkeiten auf angemessene Arten von »Eingaben« abzubilden (siehe
-@ref{»package«-Referenz, inputs}). Obwohl der @code{pypi}-Importer hier
-normalerweise eine gute Arbeit leistet (siehe @ref{Aufruf von guix import}),
-könnten Sie die folgende Prüfliste durchgehen wollen, um zu bestimmen, wo
-welche Abhängigkeit eingeordnet werden sollte.
-
-@itemize
-
-@item
-Derzeit ist unser Python-2-Paket so geschrieben, dass es @code{setuptools}
-und @code{pip} installiert, wie es auch in den Vorgaben zu Python 3.4
-gemacht wird. Sie müssen also keines der beiden als Eingabe angeben. Wenn
-Sie es doch tun, wird @command{guix lint} Sie darauf mit einer Warnung
-aufmerksam machen.
-
-@item
-Python-Abhängigkeiten, die zur Laufzeit gebraucht werden, stehen im
-@code{propagated-inputs}-Feld. Solche werden typischerweise mit dem
-Schlüsselwort @code{install_requires} in @file{setup.py} oder in der Datei
-@file{requirements.txt} definiert.
-
-@item
-Python-Pakete, die nur zur Erstellungszeit gebraucht werden — z.B.@: jene,
-die mit dem Schlüsselwort @code{setup_requires} in @file{setup.py}
-aufgeführt sind — oder die nur zum Testen gebraucht werden — also die in
-@code{tests_require} —, stehen in @code{native-inputs}. Die Begründung ist,
-dass (1) sie nicht propagiert werden müssen, weil sie zur Laufzeit nicht
-gebraucht werden, und (2) wir beim Cross-Kompilieren die »native« Eingabe
-des Wirtssystems wollen.
-
-Beispiele sind die Testrahmen @code{pytest}, @code{mock} und
-@code{nose}. Wenn natürlich irgendeines dieser Pakete auch zur Laufzeit
-benötigt wird, muss es doch in @code{propagated-inputs} stehen.
-
-@item
-Alles, was nicht in die bisher genannten Kategorien fällt, steht in
-@code{inputs}, zum Beispiel Programme oder C-Bibliotheken, die zur
-Erstellung von Python-Paketen mit enthaltenen C-Erweiterungen gebraucht
-werden.
-
-@item
-Wenn ein Python-Paket optionale Abhängigkeiten hat (@code{extras_require}),
-ist es Ihnen überlassen, sie hinzuzufügen oder nicht hinzuzufügen, je
-nachdem wie es um deren Verhältnis von Nützlichkeit zu anderen Nachteilen
-steht (siehe @ref{Einreichen von Patches, @command{guix size}}).
-
-@end itemize
-
-
-@node Perl-Module
-@subsection Perl-Module
-
-@cindex perl
-Eigenständige Perl-Programme bekommen einen Namen wie jedes andere Paket,
-unter Nutzung des Namens beim Anbieter in Kleinbuchstaben. Für Perl-Pakete,
-die eine einzelne Klasse enthalten, ersetzen wir alle Vorkommen von
-@code{::} durch Striche und hängen davor das Präfix @code{perl-} an. Die
-Klasse @code{XML::Parser} wird also zu @code{perl-xml-parser}. Module, die
-mehrere Klassen beinhalten, behalten ihren Namen beim Anbieter, in
-Kleinbuchstaben gesetzt, und auch an sie wird vorne das Präfix @code{perl-}
-angehängt. Es gibt die Tendenz, solche Module mit dem Wort @code{perl}
-irgendwo im Namen zu versehen, das wird zu Gunsten des Präfixes
-weggelassen. Zum Beispiel wird aus @code{libwww-perl} bei uns
-@code{perl-libwww}.
-
-
-@node Java-Pakete
-@subsection Java-Pakete
-
-@cindex java
-Eigenständige Java-Programme werden wie jedes andere Paket benannt, d.h.@:
-mit ihrem in Kleinbuchstaben geschriebenen Namen beim Anbieter.
-
-Um Verwirrungen und Namenskollisionen mit anderen Programmiersprachen zu
-vermeiden, ist es wünschenswert, dass dem Namem eines Pakets zu einem
-Java-Paket das Präfix @code{java-} vorangestellt wird. Wenn ein Projekt
-bereits das Wort @code{java} im Namen trägt, lassen wir es weg; zum Beispiel
-befindet sich das Java-Paket @code{ngsjava} in einem Paket namens
-@code{java-ngs}.
-
-Bei Java-Paketen, die eine einzelne Klasse oder eine kleine
-Klassenhierarchie enthalten, benutzen wir den Klassennamen in
-Kleinbuchstaben und ersetzen dabei alle Vorkommen von @code{.} durch Striche
-und setzen das Präfix @code{java-} davor. Die Klasse
-@code{apache.commons.cli} wird also zum Paket
-@code{java-apache-commons-cli}.
-
-
-@node Schriftarten
-@subsection Schriftarten
-
-@cindex Schriftarten
-Wenn Schriftarten in der Regel nicht von Nutzern zur Textbearbeitung
-installiert werden oder als Teil eines größeren Software-Pakets mitgeliefert
-werden, gelten dafür die allgemeinen Paketrichtlinien für Software. Zum
-Beispiel trifft das auf als Teil des X.Org-Systems ausgelieferte
-Schriftarten zu, oder auf Schriftarten, die ein Teil von TeX Live sind.
-
-Damit es Nutzer leichter haben, nach Schriftarten zu suchen, konstruieren
-wir die Namen von anderen Paketen, die nur Schriftarten enthalten, nach dem
-folgenden Schema, egal was der Paketname beim Anbieter ist.
-
-Der Name eines Pakets, das nur eine Schriftfamilie enthält, beginnt mit
-@code{font-}. Darauf folgt der Name des Schriftenherstellers und ein Strich
-@code{-}, sofern bekannt ist, wer der Schriftenhersteller ist, und dann der
-Name der Schriftfamilie, in dem Leerzeichen durch Striche ersetzt werden
-(und wie immer mit Großbuchstaben statt Kleinbuchstaben). Zum Beispiel
-befindet sich die von SIL hergestellte Gentium-Schriftfamilie im Paket mit
-dem Namen @code{font-sil-gentium}.
-
-Wenn ein Paket mehrere Schriftfamilien enthält, wird der Name der Sammlung
-anstelle des Schriftfamiliennamens benutzt. Zum Beispiel umfassen die
-Liberation-Schriftarten drei Familien: Liberation Sans, Liberation Serif und
-Liberation Mono. Man könnte sie getrennt voneinander mit den Namen
-@code{font-liberation-sans} und so weiter in Pakete einteilen, da sie aber
-unter einem gemeinsamen Namen angeboten werden, packen wir sie lieber
-zusammen in ein Paket mit dem Namen @code{font-liberation}.
-
-Für den Fall, dass mehrere Formate derselben Schriftfamilie oder
-Schriftartensammlung in separate Pakete kommen, wird ein Kurzname für das
-Format mit einem Strich vorne zum Paketnamen hinzugefügt. Wir benutzen
-@code{-ttf} für TrueType-Schriftarten, @code{-otf} für OpenType-Schriftarten
-und @code{-type1} für PostScript-Typ-1-Schriftarten.
-
-
-@node Code-Stil
-@section Code-Stil
-
-Im Allgemeinen folgt unser Code den GNU Coding Standards (siehe @ref{Top,,,
-standards, GNU Coding Standards}). Da diese aber nicht viel über Scheme zu
-sagen haben, folgen hier einige zusätzliche Regeln.
-
-@menu
-* Programmierparadigmen:: Wie Sie Ihre Elemente zusammenstellen.
-* Module:: Wo Sie Ihren Code unterbringen.
-* Datentypen und Mustervergleich:: Implementierung von Datenstrukturen.
-* Formatierung von Code:: Schreibkonventionen.
-@end menu
-
-@node Programmierparadigmen
-@subsection Programmierparadigmen
-
-Scheme-Code wird in Guix auf rein funktionale Weise geschrieben. Eine
-Ausnahme ist Code, der mit Ein- und Ausgabe zu tun hat, und Prozeduren, die
-grundlegende Konzepte implementieren, wie zum Beispiel die Prozedur
-@code{memoize}.
-
-@node Module
-@subsection Module
-
-Guile-Module, die beim Erstellen nutzbar sein sollen, müssen im Namensraum
-@code{(guix build @dots{})} leben. Sie dürfen auf keine anderen Guix- oder
-GNU-Module Bezug nehmen. Jedoch ist es in Ordnung, wenn ein »wirtsseitiges«
-Modul ein erstellungsseitiges Modul benutzt.
-
-Module, die mit dem weiteren GNU-System zu tun haben, sollten im Namensraum
-@code{(gnu @dots{})} und nicht in @code{(guix @dots{})} stehen.
-
-@node Datentypen und Mustervergleich
-@subsection Datentypen und Mustervergleich
-
-Im klassischen Lisp gibt es die Tendenz, Listen zur Darstellung von allem zu
-benutzen, und diese dann »händisch« zu durchlaufen mit @code{car},
-@code{cdr}, @code{cadr} und so weiter. Dieser Stil ist aus verschiedenen
-Gründen problematisch, insbesondere wegen der Tatsache, dass er schwer zu
-lesen, schnell fehlerbehaftet und ein Hindernis beim Melden von Typfehlern
-ist.
-
-Guix-Code sollte angemessene Datentypen definieren (zum Beispiel mit
-@code{define-record-type*}) statt Listen zu missbrauchen. Außerdem sollte er
-das @code{(ice-9 match)}-Modul von Guile zum Mustervergleich benutzen,
-besonders mit Listen.
-
-@node Formatierung von Code
-@subsection Formatierung von Code
-
-@cindex Formatierung von Code
-@cindex Code-Stil
-Beim Schreiben von Scheme-Code halten wir uns an die üblichen
-Gepflogenheiten unter Scheme-Programmierern. Im Allgemeinen bedeutet das,
-dass wir uns an @url{http://mumble.net/~campbell/scheme/style.txt,
-Riastradh's Lisp Style Rules} halten. Es hat sich ergeben, dass dieses
-Dokument auch die Konventionen beschreibt, die im Code von Guile
-hauptsächlich verwendet werden. Es ist gut durchdacht und schön geschrieben,
-also lesen Sie es bitte.
-
-Ein paar in Guix eingeführte Sonderformen, wie zum Beispiel das
-@code{substitute*}-Makro, haben abweichende Regeln für die Einrückung. Diese
-sind in der Datei @file{.dir-locals.el} definiert, die Emacs automatisch
-benutzt. Beachten Sie auch, dass Emacs-Guix einen Modus namens
-@code{guix-devel-mode} bereitstellt, der Guix-Code richtig einrückt und
-hervorhebt (siehe @ref{Entwicklung,,, emacs-guix, The Emacs-Guix Reference
-Manual}).
-
-@cindex Einrückung, Code-
-@cindex Formatierung, Code-
-Falls Sie nicht Emacs verwenden, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Editor
-diese Regeln kennt. Um eine Paketdefinition automatisch einzurücken, können
-Sie auch Folgendes ausführen:
-
-@example
-./etc/indent-code.el gnu/packages/@var{Datei}.scm @var{Paket}
-@end example
-
-@noindent
-Dadurch wird die Definition von @var{Paket} in
-@file{gnu/packages/@var{Datei}.scm} automatisch eingerückt, indem Emacs im
-Batch-Modus läuft. Um die Einrückung in einer gesamten Datei vorzunehmen,
-lassen Sie das zweite Argument weg:
-
-@example
-./etc/indent-code.el gnu/services/@var{Datei}.scm
-@end example
-
-@cindex Vim, zum Editieren von Scheme-Code
-Wenn Sie Code mit Vim bearbeiten, empfehlen wir, dass Sie @code{:set
-autoindent} ausführen, damit Ihr Code automatisch eingerückt wird, während
-Sie ihn schreiben. Außerdem könnte Ihnen
-@uref{https://www.vim.org/scripts/script.php?script_id=3998,
-@code{paredit.vim}} dabei helfen, mit all diesen Klammern fertigzuwerden.
-
-Wir fordern von allen Prozeduren auf oberster Ebene, dass sie über einen
-Docstring verfügen. Diese Voraussetzung kann jedoch bei einfachen, privaten
-Prozeduren im Namensraum @code{(guix build @dots{})} aufgeweicht werden.
-
-Prozeduren sollten nicht mehr als vier positionsbestimmte Parameter
-haben. Benutzen Sie Schlüsselwort-Parameter für Prozeduren, die mehr als
-vier Parameter entgegennehmen.
-
-
-@node Einreichen von Patches
-@section Einreichen von Patches
-
-Die Entwicklung wird mit Hilfe des verteilten Versionskontrollsystems Git
-durchgeführt. Daher ist eine ständige Verbindung zum Repository nicht
-unbedingt erforderlich. Wir begrüßen Beiträge in Form von Patches, die
-mittels @code{git format-patch} erstellt und an die Mailingliste
-@email{guix-patches@@gnu.org} geschickt werden.
-
-Diese Mailing-Liste setzt auf einer Debbugs-Instanz auf, die zugänglich ist
-unter @uref{https://bugs.gnu.org/guix-patches}, wodurch wir den Überblick
-über Eingereichtes behalten können. Jede an diese Mailing-Liste gesendete
-Nachricht bekommt eine neue Folgenummer zugewiesen, so dass man eine
-Folge-Email zur Einreichung an @code{@var{NNN}@@debbugs.gnu.org} senden
-kann, wobei @var{NNN} für die Folgenummer steht (siehe @ref{Senden einer Patch-Reihe}).
-
-Bitte schreiben Sie Commit-Logs im ChangeLog-Format (siehe @ref{Change
-Logs,,, standards, GNU Coding Standards}); dazu finden Sie Beispiele unter
-den bisherigen Commits.
-
-Bevor Sie einen Patch einreichen, der eine Paketdefinition hinzufügt oder
-verändert, gehen Sie bitte diese Prüfliste durch:
-
-@enumerate
-@item
-Wenn die Autoren der verpackten Software eine kryptografische Signatur
-bzw. Beglaubigung für den Tarball der Veröffentlichung anbieten, so machen
-Sie sich bitte die Mühe, die Echtheit des Archivs zu überprüfen. Für eine
-abgetrennte GPG-Signaturdatei würden Sie das mit dem Befehl @code{gpg
---verify} tun.
-
-@item
-Nehmen Sie sich die Zeit, eine passende Zusammenfassung und Beschreibung für
-das Paket zu verfassen. Unter @ref{Zusammenfassungen und Beschreibungen} finden Sie
-dazu einige Richtlinien.
-
-@item
-Verwenden Sie @code{guix lint @var{Paket}}, wobei @var{Paket} das neue oder
-geänderte Paket bezeichnet, und beheben Sie alle gemeldeten Fehler (siehe
-@ref{Aufruf von guix lint}).
-
-@item
-Stellen Sie sicher, dass das Paket auf Ihrer Plattform erstellt werden kann,
-indem Sie @code{guix build @var{Paket}} ausführen.
-
-@item
-Wir empfehlen, dass Sie auch versuchen, das Paket auf anderen unterstützten
-Plattformen zu erstellen. Da Sie vielleicht keinen Zugang zu echter Hardware
-für diese Plattformen haben, empfehlen wir, den
-@code{qemu-binfmt-service-type} zu benutzen, um sie zu emulieren. Um ihn zu
-aktivieren, fügen Sie den folgenden Dienst in die Liste der Dienste
-(»services«) in Ihrer @code{operating-system}-Konfiguration ein:
-
-@example
-(service qemu-binfmt-service-type
- (qemu-binfmt-configuration
- (platforms (lookup-qemu-platforms "arm" "aarch64" "mips64el"))
- (guix-support? #t)))
-@end example
-
-Rekonfigurieren Sie anschließend Ihr System.
-
-Sie können Pakete für andere Plattformen erstellen lassen, indem Sie die
-Befehlszeilenoption @code{--system} angeben. Um zum Beispiel das Paket
-»hello« für die Architekturen armhf, aarch64 oder mips64 erstellen zu
-lassen, würden Sie jeweils die folgenden Befehle angeben:
-@example
-guix build --system=armhf-linux --rounds=2 hello
-guix build --system=aarch64-linux --rounds=2 hello
-guix build --system=mips64el-linux --rounds=2 hello
-@end example
-
-@item
-@cindex gebündelt
-Achten Sie darauf, dass im Paket keine Software gebündelt mitgeliefert wird,
-die bereits in separaten Paketen zur Verfügung steht.
-
-Manchmal enthalten Pakete Kopien des Quellcodes ihrer Abhängigkeiten, um
-Nutzern die Installation zu erleichtern. Als eine Distribution wollen wir
-jedoch sicherstellen, dass solche Pakete die schon in der Distribution
-verfügbare Fassung benutzen, sofern es eine gibt. Dadurch wird sowohl der
-Ressourcenverbrauch optimiert (die Abhängigkeit wird so nur einmal erstellt
-und gespeichert) als auch der Distribution die Möglichkeit gegeben,
-ergänzende Änderungen durchzuführen, um beispielsweise
-Sicherheitsaktualisierungen für ein bestimmtes Paket an nur einem Ort
-einzuspielen, die aber das gesamte System betreffen — gebündelt
-mitgelieferte Kopien würden dies verhindern.
-
-@item
-Schauen Sie sich das von @command{guix size} ausgegebene Profil an (siehe
-@ref{Aufruf von guix size}). Dadurch können Sie Referenzen auf andere Pakete
-finden, die ungewollt vorhanden sind. Dies kann auch dabei helfen, zu
-entscheiden, ob das Paket aufgespalten werden sollte (siehe @ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.}) und welche optionalen Abhängigkeiten verwendet
-werden sollten. Dabei sollten Sie es wegen seiner enormen Größe insbesondere
-vermeiden, @code{texlive} als eine Abhängigkeit hinzuzufügen; benutzen Sie
-stattdessen @code{texlive-tiny} oder @code{texlive-union}.
-
-@item
-Achten Sie bei wichtigen Änderungen darauf, dass abhängige Pakete (falls
-vorhanden) nicht von der Änderung beeinträchtigt werden; @code{guix refresh
---list-dependent @var{Paket}} hilft Ihnen dabei (siehe @ref{Aufruf von guix refresh}).
-
-@c See <https://lists.gnu.org/archive/html/guix-devel/2016-10/msg00933.html>.
-@cindex Branching-Strategie
-@cindex Neuerstellungs-Zeitplan
-Je nachdem, wieviele abhängige Pakete es gibt, und entsprechend wieviele
-Neuerstellungen dadurch nötig würden, finden Commits auf anderen Branches
-statt, nach ungefähr diesen Regeln:
-
-@table @asis
-@item 300 abhängige Pakete oder weniger
-@code{master}-Branch (störfreie Änderungen).
-
-@item zwischen 300 und 1200 abhängige Pakete
-@code{staging}-Branch (störfreie Änderungen). Dieser Branch wird circa alle
-3 Wochen mit @code{master} zusammengeführt. Themenbezogene Änderungen
-(z.B.@: eine Aktualisierung der GNOME-Plattform) können stattdessen auch auf
-einem eigenen Branch umgesetzt werden (wie @code{gnome-updates}).
-
-@item mehr als 1200 abhängige Pakete
-@code{core-updates}-Branch (kann auch größere und womöglich andere Software
-beeinträchtigende Änderungen umfassen). Dieser Branch wird planmäßig in
-@code{master} alle 2,5 Monate oder so gemerget.
-@end table
-
-All diese Branches werden kontinuierlich
-@uref{https://hydra.gnu.org/project/gnu, auf unserer Build-Farm} erstellt
-und in @code{master} gemerget, sobald alles erfolgreich erstellt worden
-ist. Dadurch können wir Probleme beheben, bevor sie bei Nutzern auftreten,
-und zudem das Zeitfenster, während dessen noch keine vorerstellten
-Binärdateien verfügbar sind, verkürzen.
-
-@c TODO: It would be good with badges on the website that tracks these
-@c branches. Or maybe even a status page.
-Im Allgemeinen werden Branches außer @code{master} als @emph{unveränderlich}
-angesehen, wenn sie kürzlich ausgewertet wurden oder ein entsprechender
-@code{-next}-Branch existiert. Bitte fragen Sie auf der Mailing-Liste oder
-IRC, wenn Sie sich nicht sicher sind, wo ein Patch eingespielt werden
-sollte.
-
-@item
-@cindex Determinismus, von Erstellungsprozessen
-@cindex Reproduzierbare Erstellungen, Überprüfung
-Überprüfen Sie, ob der Erstellungsprozess deterministisch ist. Dazu prüfen
-Sie typischerweise, ob eine unabhängige Erstellung des Pakets genau dasselbe
-Ergebnis wie Ihre Erstellung hat, Bit für Bit.
-
-Dies können Sie leicht tun, indem Sie dasselbe Paket mehrere Male
-hintereinander auf Ihrer Maschine erstellen (siehe @ref{Aufruf von guix build}):
-
-@example
-guix build --rounds=2 mein-paket
-@end example
-
-Dies reicht aus, um eine ganze Klasse häufiger Ursachen von
-Nichtdeterminismus zu finden, wie zum Beispiel Zeitstempel oder
-zufallsgenerierte Ausgaben im Ergebnis der Erstellung.
-
-Eine weitere Möglichkeit ist, @command{guix challenge} (siehe @ref{Aufruf von guix challenge}) zu benutzen. Sie können es ausführen, sobald ein Paket
-commitet und von @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} erstellt wurde, um zu
-sehen, ob dort dasselbe Ergebnis wie bei Ihnen geliefert wurde. Noch besser:
-Finden Sie eine andere Maschine, die das Paket erstellen kann, und führen
-Sie @command{guix publish} aus. Da sich die entfernte Erstellungsmaschine
-wahrscheinlich von Ihrer unterscheidet, können Sie auf diese Weise Probleme
-durch Nichtdeterminismus erkennen, die mit der Hardware zu tun haben — zum
-Beispiel die Nutzung anderer Befehlssatzerweiterungen — oder mit dem
-Betriebssystem-Kernel — zum Beispiel, indem @code{uname} oder
-@file{/proc}-Dateien verwendet werden.
-
-@item
-Beim Schreiben von Dokumentation achten Sie bitte auf eine
-geschlechtsneutrale Wortwahl, wenn Sie sich auf Personen beziehen, wie
-@uref{https://en.wikipedia.org/wiki/Singular_they, »they«@comma{}
-»their«@comma{} »them« im Singular} und so weiter.
-
-@item
-Stelllen Sie sicher, dass Ihr Patch nur einen Satz zusammengehöriger
-Änderungen umfasst. Das Zusammenfassen nicht zusammengehöriger Änderungen
-erschwert und bremst das Durchsehen Ihres Patches.
-
-Beispiele für nicht zusammengehörige Änderungen sind das Hinzufügen mehrerer
-Pakete auf einmal, oder das Aktualisieren eines Pakets auf eine neue Version
-zusammen mit Fehlerbehebungen für das Paket.
-
-@item
-Bitte befolgen Sie unsere Richtlinien für die Code-Formatierung, womöglich
-wollen Sie dies automatisch tun lassen durch das Skript
-@command{etc/indent-code.el} (siehe @ref{Formatierung von Code}).
-
-@item
-Benutzen Sie, wenn möglich, Spiegelserver (Mirrors) in der Quell-URL (siehe
-@ref{Aufruf von guix download}). Verwenden Sie verlässliche URLs, keine
-automatisch generierten. Zum Beispiel sind Archive von GitHub nicht immer
-identisch von einer Generation auf die nächste, daher ist es in diesem Fall
-besser, als Quelle einen Klon des Repositorys zu verwenden. Benutzen Sie
-@emph{nicht} das @command{name}-Feld beim Angeben der URL; er hilft nicht
-wirklich und wenn sich der Name ändert, stimmt die URL nicht mehr.
-
-@end enumerate
-
-Bitte benutzen Sie @samp{[PATCH] @dots{}} als Betreff, wenn Sie einen Patch
-an die Mailing-Liste schicken. Sie können dazu Ihr E-Mail-Programm oder den
-Befehl @command{git send-email} benutzen (siehe @ref{Senden einer Patch-Reihe}). Wir bevorzugen es, Patches als reine Textnachrichten zu erhalten,
-entweder eingebettet (inline) oder als MIME-Anhänge. Sie sind dazu
-angehalten, zu überprüfen, ob Ihr Mail-Programm solche Dinge wie
-Zeilenumbrüche oder die Einrückung verändert, wodurch die Patches womöglich
-nicht mehr funktionieren.
-
-Wenn dadurch ein Fehler behoben wurde, schließen Sie bitte den Thread, indem
-Sie eine E-Mail an @email{@var{NNN}-done@@debbugs.gnu.org} senden.
-
-@unnumberedsubsec Senden einer Patch-Reihe
-@anchor{Senden einer Patch-Reihe}
-@cindex Patch-Reihe
-@cindex @code{git send-email}
-@cindex @code{git-send-email}
-
-@c Debbugs bug: https://debbugs.gnu.org/db/15/15361.html
-Wenn Sie eine Patch-Reihe senden (z.B.@: mit @code{git send-email}),
-schicken Sie bitte als Erstes eine Nachricht an
-@email{guix-patches@@gnu.org} und dann nachfolgende Patches an
-@email{@var{NNN}@@debbugs.gnu.org}, um sicherzustellen, dass sie zusammen
-bearbeitet werden. Siehe @uref{https://debbugs.gnu.org/Advanced.html, die
-Debbugs-Dokumentation} für weitere Informationen.